Überrascht kamen wir in die Halle. Kein Parkettboden wie erwartet, dafür eine Halle so gross, dass auch die höchsten Annahmebälle die Decke nicht streifen würden. So gingen wir voller Vorfreude in die Garderobe, in der man für jeden Spieler einen Sportriegel hingelegt hatte. Dies hätten sie sich jedoch sparen können, waren es doch so ziemlich abstossende Sponsoren-Proteinriegel.
Vor unserem 1. Match spielte Uni Bern gegen den Gastgeber Uster. Wir waren uns alle einig. Es war ein absolutes Massaker. Uster hatte sehr grosse Mühe die Float-Services der Uni Bern-Spieler anzunehmen, weshalb sie auch nicht mehr als 10 Punkte holten im ersten Satz. Im 2. Satz wurde es auch nicht besser.
In unserem ersten Spiel traten wir gegen den letztjährigen Meister TSV Jona Volleyball an, was bedeutete, dass es uns ähnlich hätte ergehen können. So schlimm war es dann aber doch nicht. Zumindest nicht im zweiten Satz. Trotz ebenfalls klarem Resultat konnten wir wenigstens ein wenig dagegenhalten und so kam doch der eine oder andere Ball wieder zu Jona zurück.
Unser zweites Spiel gegen den VC Sursee verlief ähnlich, denn das Team war, leider unerwartet, beinahe gleich stark wie Jona. Mit dem 3. Schlussrang in unserer Gruppe hatten wir noch eine letzte Chance eine Runde weiterzukommen, und zwar indem wir den Kreuzvergleich gegen den Zweitplatzierten der anderen Gruppe gewinnen würden. So sollte es aber nicht kommen. Nach einem spannenden Match stand es am Ende 2:0 für Volebo Freiamt. Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen, um in die nächste Runde (2. Tag N-SM) zu gelangen. Nun war das Abenteuer N-SM bereits wieder vorbei. Jedoch muss realistischerweise gesagt werden, dass wir in der 2. Runde wahrscheinlich kaum eine Chance gehabt hätten, gegen Teams wie Volley Amriswil zu gewinnen.
Nächstes Jahr wird es vielleicht anders aussehen, da wir alle ein Jahr älter, erfahrener und besser sind und trotzdem noch in der U20-Liga mitspielen können. Es war aber eine tolle Erfahrung an diesem Turnier dabei zu sein und Volleyball auf hohem Niveau erfahren zu dürfen.