3:0 und 3:0 und dies nicht für uns. Die Katze ist aus dem Sack. Doch was ist geschehen? Was gibt es zu berichten? Und vor allem, wie geht es weiter?
Hierzu eine kleine Zahlenkolonne: 18:25, 23:25, 23:25 und 25:22, 25:23, 25:22. In fünf von sechs Sätzen war es knapp. So knapp, dass teils ein kleiner Fehler hier, ein kleiner Fehler dort oder eine fehlende Brille den Satz entschieden. So mache Spielzüge konnten wir deutlich domminieren, konnten beweisen, was wir als Spieler können. Es hat geknallt, teils nahe an die 3 Meterlinie, es wurde mit höchstem Einsatz verteidigt, Bälle gerettet und die Pässe wurden mit Präzision verteilt. Wir alle waren als Spieler gut, jedoch als Team, da bleibt noch viel Arbeit. Sobald es chaotisch wurde, herrschte bei uns das wahre Chaos. Wer nimmt die verspickten Bälle oder die Finte, wer übernimmt den zweiten Ball, falls der Pass ihn nicht mehr erreichen kann, und wer sichert den Blockschatten. Kurzum, wir kennen uns kaum. Auch nach der doch recht intensiven Saisonvorbereitung und dem Badener Turnier haben wir schlicht kein Team. So manche verletzten Spieler, so manche sonstigen Absenzen in den Trainings und so manche Spieldaten mit nur einem Bruchteil des ganzen Kaders. Man dürfte es gut und gerne mit einem «Kinder Überraschung» Ei vergleichen, denn man weiss nie, wer dabei ist. Durch tagkräftige Unterstützung aus den Reihen der Junioren war es bisher möglich, unsere Lücken hoffentlich langfristig zu schliessen.
Nun ist es an uns, uns nicht vom Frust verrückt machen zu lassen, und möglichst in jedem Training zu erscheinen. Wir sind jung, wir haben Kampfgeist, wir haben Talent. Wir müssen es nur nutzen, gemeinsam antreten und gemeinsam den Sieg erringen. Dies verlangt Training, gemeinsames Training, denn wir brauchen im Schnitt nur knappe fünf Punkte pro Satz mehr. Fünfmal wissen, wer übernimmt den Ball, fünfmal gemeinsam durchbeissen oder fünfmal an uns als Team glauben. Und ich bin davon überzeugt, dass wir das schaffen können!